Neben den „klassischen“ Online Meetings, bei denen sich alle Teilnehmenden online treffen, hat sich in der Zwischenzeit eine andere Veranstaltungsform etabliert: Hybride Meetings.
Bei dieser Meetingform trifft sich ein Teil der Teilnehmenden in Präsenz, der andere Teil ist online zugeschaltet. Vielen ist dabei nicht bewusst, dass diese Veranstaltungsform besondere Anforderungen an die Technik und die Moderation stellt,
So empfiehlt sich als Grundausstattung ein Rundum-Tischmikrofon, damit die Online Teilnehmenden alle Beiträge aus dem Präsenzraum wahrnehmen können und eine 360 Grad Kamera (Meeting Owl), um alle Teilnehmenden im Raum sehen zu können.
Im Rahmen der Moderation ist darauf zu achten, dass es durch die unterschiedliche räumliche Nähe zu einer Wahrnehmungsverzerrung kommt, dem Proximity Bias.
Die Evolution hat dazu geführt, dass wir unbewusst das bevorzugen, was für uns räumlich näher ist. Der Proximity Bias bewirkt, dass die Teilnehmenden im Präsenzraum vom Veranstaltungsteam unbewusst bevorzugt werden und es zu einer unterschiedlichen Interaktion kommen kann. Mit den Teilnehmenden im Präsenzraum wird aktiver agiert als mit den Online Teilnehmenden. Das wiederum kann dazu führen, dass diese sich weniger wertgeschätzt fühlen, demotiviert sind und sich mit anderen Dingen beschäftigen.
Die kompetente Moderation hybrider Meetings beinhaltet immer eine besondere Beachtung der Teilnehmenden im Online Raum.